Der Lavendel zeichnet sich durch die Vielzahl violetter Blütenähren aus, deren Duft an mediterrane Berge erinnert. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Südeuropa und Nordafrika, hat sich aber inzwischen an verschiedenste klimatische Bedingungen auf der ganzen Welt angepasst.
Ihr Name leitet sich aus dem Gerundium des lateinischen Wortes „lavare“ (waschen) her, denn im Mittelalter wurde sie zum Waschen des Körpers verwendet. Heute nutzt man sie zur Gewinnung ätherischer Öle, die zum Beispiel bei der Herstellung von Seifen zum Einsatz kommen. Die getrockneten Blüten setzt man für dekorative Zwecke oder zum Aromatisieren von Schränken und Räumen ein.
Lavendel kommt zudem weltweit sehr häufig im gärtnerischen Bereich zum Einsatz – oftmals als Sinnbild für den mediterranen Garten, in dem die Spezies aufgrund ihrer Genügsamkeit unersetzbar ist. In vielen gemäßigten Gebieten Europas wird inzwischen Lavendel angebaut, wobei die blühenden Felder die Landschaft in vielen mediterranen Regionen verschönern. Auch im kulinarischen Bereich werden die Blüten sehr geschätzt – so sind sie beispielsweise oftmals den Kräutern der Provence beigemischt, wo sich ihre Geschmacksnuancen zum Beispiel mit Rosmarin und Thymian verbinden.