Salbei
(Salvia officinalis)
Der Salbei ist eine mittelgroße Staude, die aus der Mittelmeerregion stammt und zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) gehört. Ihre lippenförmigen Blütenblätter wirken auf zahlreiche Insekten stark anziehend. Der lateinische Name, insbesondere die Bezeichnung der Spezies (officinalis), verweist auf die uralte Nutzung in der traditionellen Medizin. Salbei war bekannt für seine natürliche antiseptische und antibakterielle Wirkung und diente ebenso dazu, Wunden zu heilen, Stress entgegenzuwirken, Magenschmerzen zu lindern oder Schlafstörungen zu bekämpfen.
Schon die Römer betrachteten ihn als eine heilige Pflanze, aber auch Gelehrte und Philosophen der griechischen Antike bezogen sich bereits auf diese Spezies. Ihre Blätter sind samtartig und haben aufgrund einer dichten Schicht winziger Haare eine leichte weißlich-graue Färbung. Aufgrund seines charakteristischen Duftes nach mediterranen Sträuchern wird Salbei heute in vielen Küchen der Welt verwendet, etwa in Großbritannien oder Nordamerika.
Auch im gärtnerischen Bereich kommt die Pflanze aufgrund ihrer üppigen violetten Blüten vielfach zum Einsatz. Sie bevorzugt sonnige Standorte und ist ansonsten wenig anspruchsvoll. Aus diesem Grund hat sich ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet ausgedehnt – sie wächst heute in einem Gutteil der Gärten der gesamten Welt. Ihre Blüten sind reich an Nektar und locken Bestäuber auch in urbane Gärten – was immer bedeutsamer ist, um diese breite Gruppe der Insekten zu bewahren.
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